Die Herstellung des Whisky's
Das Brennen von Whisky verläuft in 4 Abschnitten, die je nach Sorte des Destillats varieren können.
1. Das Mälzen
Die Gerste wird dabei mit Wasser angefeuchtet und somit wird durch kontrolliertes Keimen aus Getreide Malz hergestellt. Um das Malz lagerfähig zu machen, wird es anschliessend über angefeuchteten Lochblechen einige Wochen langsam über Torfrauch getrocknet. Dabei wird auch die Stärke in Zucker umgewandelt. Der Torfrauch gibt dem Whisky später seinen besonderen Geruch und Geschmack. Den irischen Whisky trocknet man in Öfen, wodurch er viel milder im Geschmack wird mit Hilfe von Warmluft ohne Torf. Die amerikanischen Brennereien verzuckern Ihren Whiskey durch Hitze und Druck.
2. Das Maischen
Das Rauchmalz wird nun geschrotet und unter Hinzugabe von heißem frischem Quellwasser im Maischbottich vermischt.Nach dem Abkühlen wird der Flüssigkeit Hefe hinzugegeben. Daduch wird der Zucker zu Alkohol und Kohlendioxid vergohren. Die nun enstandene Maische hat einen Alkoholgehalt von 5% - 8 %. Anschliessend werden die Bestandteile herausgefilterd.
3. Destillation (Brennen)
Die Maische mit dem geringen Alkoholgehalt fließt nun in den Brennkessel (Brennblase). Die Form der Brennblase ist entscheidend über den Geschmack des Whisky´s. So wird eine defekte Brennblase vorher noch detaillgetreu nachgebaut. Der Kessel wird nun kontinuierlich erhitzt und dadaurch verdampfen die verschiedenen Alkohole und Aromastoffe, je nach Schwere des Stoffes an der Innenwand der Brennblase wieder und kondensieren. Entweder fließen sie zurück in den Blasenfuß oder aber über den charakteristischen Knick (90 Grad) zur Weiterverwendung in entsprechende Auffangbehälter (z. B. einen Spirit Safe).
4. Reifung und Lagerung
Die Reifung in Fässern hat einen erheblichen Einfluss auf den zu erwartenden Geschmack des Endproduktes. Hierbei sind entscheidend die Holzart, die geographische Lage der Fässer, die Dauer der Lagerung, die ehemalige Nutzung der nun verwendeten Fässer. In unseren Breitengraden wird vorwiegend in Eichenfässern gelagert, da sich dieses Holz am besten eignet. Man lagert den Whisky nun in ehemalige Sherry-, Bourbon-, Portwein-. Cognac-, Bordeauxfässer ein. Dieser Vorgang wird Finishing genannt. Nach erfolgter Lagerung (in der Regel zwischen 10 -15 Jahren) wird der Whisky in Flaschen abgefüllt. Dabei wird der Alkoholgehalt mit Zugabe von Wasser gesenkt, um die heute übliche Trinkstärke von ca. 46 % Volumen zu erhalten.